Jubiläumswarte und Parapluie
Historische Orte neu interpretiert
Die Jubiläumswarte (RJW) und der Parapluie entstehen zwischen 2012 und 2014 nördlich der Gloriette in Eisenstadt in einem ehemaligen Teil des Esterhàzyschen Landschaftsgartens. Ziel der Interventionen ist die Wiederbelebung und Attraktivierung des zentrumsnahen Erholungswaldes mit weiten Blickbeziehungen bis in die Ungarische Tiefebene.
Die Raiffeisen-Jubiläumswarte und der Parapluie werden als Ensemble auf einem lokalen Hochpunkt und auf historischem Terrain entwickelt. Dies und die landschaftliche Eingliederung bestimmen den Entwurf: Es entsteht ein vertikaler Erlebnisweg mit Balkonen, Sichtfenstern, Durchsichten und oben angekommen mit einem atemberaubenden Rundumblick. Der ehemalige Parapluie wird in Form einer Sitzmöbellandschaft unter einem vegetabilen Dach aus Schirmföhren neuinterpretiert. Sitzbänke, Confidentia und Liegen laden zum Treffen oder zum Ausruhen ein. Eine rahmengebende Bepflanzung mit Eichen leitet den Besucher zum Aussichtspunkt ohne Blickbeziehungen auf das Ensemble zu stören. Die Materialität der Interventionen orientiert sich an der Umgebung: Das anfangs noch helle Lärchenholz verschmilzt im Laufe der Jahre mit der waldreichen Umgebung, wird eins mit ihr.
Kooperation: RJW: DI Claudia Hicke, Landschaftsarchitektin
Auftraggeber: RJW: Freistadt Eisenstadt, Parapluie: Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks
2012 - 2014